Wening, Michael
Statt Deggendorf
- Published: München
- Published date: 1726
- Type: Print
- Issue date: 1726
- Technique: Kupferstich, unkoloriert
- Category: Deggendorf
- Size: 12.7 x 18 cm (5 x 7 inches).
- Bibliography: S 21
- Stock number: 33693
- Condition: In ausgezeichnetem Erhaltungszustand.
Article description
Original Kupferstich, unkoloriert, erschienen in der ersten Ausgabe der bayrischen Landesbeschreibung,Das Rentamt Straubing' von Michael Wening. Dekorative Darstellung der Stadt Deggendorf (rechts oben Legenden von A-V) im Rentamt Straubing. Michael Wening (* 11. Juli 1645 in Nürnberg; † 18. April 1718 in München) war Hofkupferstecher bei Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern und dessen Nachfolger Kurfürst Max Emanuel. Wenings Hauptwerk Historico-Topographica Descriptio zeigt 846 topografische Ansichten Bayerns und gilt als umfassendste Landesbeschreibung Europas der Frühen Neuzeit. Als Sohn des Schweinemetzgers Balthasar Wening und dessen Frau Katharina wurde Michael Wening 1645 in Nürnberg geboren. Dort erlernte er das Handwerk des Kupferstechers. Seit 1669 ist sein Aufenthalt in München nachweisbar, nachdem er 1668 aus seiner Heimatstadt dorthin gezogen war. In München konvertierte Wening vom Protestantismus zur Katholischen Kirche. 1671 erhielt er mit dem Münchner Bürgerrecht die dauerhafte Aufenthaltserlaubnis und heiratete am 27. Januar 1671 Anna Maria Mörl. Etwa zeitgleich fand er eine unregelmäßige Anstellung bei Hofe, wo er als Fourier für die Organisation von Reisen und Empfängen zuständig war. In den Folgejahren arbeitete Wening für unterschiedliche Auftraggeber – auch mit Kleinaufträgen. Nachdem er zunehmend Aufträge als Kupferstecher bekommen hatte, erfolgte 1675 die Ernennung zum Hofkupferstecher. Wening unterhielt gegen Ende der 1670er-Jahre einen eigenen Verlag, in dem er über zehn Jahre lang erfolgreich illustrierte Kalender veröffentlichte. Eine Serie von Kupferstichen, die er 1680 anlässlich des 18. Geburtstags und der Regierungsübernahme des Kurfürsten Max Emanuel herausgab, erregten dessen Interesse und führten zum Erfolg des Künstlers. Noch im selben Jahr erhielt Wening das Hofamt eines kurfürstlichen „Ritterstubenportiers" verliehen. Während der Türkenkriege dokumentierte der Kupferstecher für Kurfürst Max Emanuel dessen Kriegserfolge. Wening fertigte in dieser Zeit viele Schlachtendarstellungen aus den Türkenkriegen für Kurfürst Max Emanuel an, die bis heute von Historikern geschätzt werden, weil sie die Ereignisse jener Zeit veranschaulichen. Zu Beginn des Jahres 1696 schlug Wening seinem Kurfürsten vor, ein topographisches Werk mit Ansichten und Beschreibungen aller Städte, Klöster und Schlösser Bayerns herauszugeben. Vorbilder waren Werke wie die Topographia Germaniae von Matthäus Merian, die österreichischen Topographien von Georg Matthäus Vischer bzw. die nie gedruckten Vorarbeiten zur lateinischen Topographie Bayerns von Philipp Apian. (Wikipedia)
S 21