[Anonymer Stecher]
Abcontrafeitung der Stat Regenspurg darin dieser Zeit der Churfürstliche Collegialtag gehalten worden 1630. RATISBONA
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- Published date: 1630
- Issue date: 1630
- Technique: Kupferstich, unkoloriert
- Type: map
- Category: Regensburg
- Size: 285 by 335mm (11¼ by 13¼ inches).
- Stock number: 32142
- Condition: Seltener Kupferstich möglicherweise in einer Abhandlung zum Regensburger Kurfürstentag publiziert. Rand angesetzt.
Article description
Original Kupferstich, unkoloriert ohne Angaben zum Stecher, Verleger und dem Druckort. Dargestellt wird die freie Reichsstadt Regensburg hier in Form eines Flugblatts veröffentlicht zum Regensburger Kurfürstentag. Die Ansicht von Norden wurde in verkleinerter Form von der prachtvollen Ansicht von Joris Huefnagel aus dem Städtebuch von Georg Braun und Franz Hogenberg übernommen. In der rechten unteren Ecke die ausführliche Legende (A-O) mit Angaben zu den Flüssen, Wegen, Toren, Klöstern und wichtigen Gebäuden. Zentral über der Stadt mit Darstellung des Reichsadlers des Heiligen Römischen Reiches, der in seinen Krallen eine Tafel mit einer Huldigung an Kaiser Ferdinand II. hält. Rechts daneben das Regensburger Stadtwappen mit den beiden Schlüsseln. 1630 Ferdinand II. veranstaltete eine Wahlversammlung in Regensburg, die am 15. Juni begann. Bei diesem Ereignis wollte der Kaiser besonders seinen Sohn Ferdinand als Prätendenten zum römischen Kaiser drängen. Die protestantischen Herrscher von Sachsen und Brandenburg weigerten sich an der Versammlung teilzunehmen. Am Ende kamen nur katholische Prinzen. Auf Wunsch der Wählerschaft ging es in erster Linie um die Absetzung von Wallenstein aus seiner machtvollen Position als kaiserlicher Generalissimus. Nach langwierigen Verhandlungen und nachdem sie alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel benutzt hatten, um den Kaiser unter Druck zu setzen, drängten die Versammlungsmitglieder auf Waldsteins Entlassiung. Dies war eine äußerst ernste Entscheidung und ihre Folgen gingen später auf den Kaiser zurück. Der Fortschritt und die Ergebnisse der Versammlung zeigten, dass Kaiser Ferdinand II ziemlich machtlos und inkompetent war. Der Grund dafür liegt auch in der Art und Weise, in der er das Reich regierte, welche in dieser Form im 17. Jahrhundert Form nicht mehr geeignet war.