Feyerlicher Zug unzählicher Verehrer des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Georg Michael Wittmann mit hochdessen Leichnam...

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Original Kupferstich gezeichnet und gestochen von Johann J. Bichtel (1778 Augsburg - 1857 Regensburg). ,Der Dom nimmt als übermächtige Kathedrale in fast allen Abbildungen der Zeit eine zentrale Stelle ein. Nicht so hier. Bichtel rückt ihn weit nach hinten und lässt ihn zusätzlich langezogener wirken, nicht hochstrebend wie üblich. Der Bildbericherstatter braucht Platz für einen Trauerzug. Am 11. März 1833 nachmittags um 3 Uhr wurde nach feierlichen abgehaltenem Totenoffizium die Leiche vom Seminargebäude aus in stillem, trauervollem Zuge durch die Straßen der Stadt getragen .... Die Darstellung des unendlichen Zuges ist von Bichtel bewusst aus dem Barock übernommen worden. Sie wurde für Feiern aller Art verwendet, um Huldigung, Wichtigkeit und Masse deutlich zu machen. Der Südost-Teil des Domplatzes ist locker mit Personen und Fuhrwerken bestanden, um als Gegenpol zur linken Seite zu wirken und das Auge des Betrachters zu beruhigen. Im Hintergrund die bekannten Bauten, rechts ein Teil des ehemaligen Salzburger Hofes.' (Amman Trauerzug Bischof G.M. Wittmann 1833 S.26)

vgl. Lit. Wilhelm Amann - Eine Stadt im Spiegel der Malerei Seite 26-27; Sigrid Plank und Frans Plank, Werksverzeichnis Johann Bichtel Nr. 38