Braun, Georg & Hogenberg, Franz
Halberstadium - Quedlinburga (Halberstadt - Quedlinburg)
- Published: Cologne
- Published date: 1599
- Issue date: 1599
- Technique: Kupferstich, original Kolorit.
- Type: map
- Category: Halberstadt - Quedlinburg
- Size: 35 x 49 cm (13.75 x 19,25 inches).
- Stock number: 33433
- Condition: Verso im oberen Bereich des Mittelfalzes mit Hinterlegung. In gutem Erhaltungszustand.
Article description
Original antiker Kupferstich in zeitgenössischem Handkolorit. Dieses dekorative Blatt zeigt 2 Ansichten übereinander. Halberstadt (oben), am Fuße des Harzes, von Süden aus gesehen. Die drei Kirchen, die die Skyline dominieren, sind (von links) die romanische Liebfrauen-Pierbasilika mit ihren vier Türmen, die gotische Kathedrale St. Stephen mit zwei Türmen und die dreischiffige gotische Kirche St. Martin mit ihrem höheren Südturm. Neben der Stadtmauer im linken Vordergrund steht die gotische Dreischiffskirche St. Andreas, welche heute das Franziskanerkloster Halberstadt beheimatet. Darunter die Ansicht von Quedlinburg. Der Blick von Südosten zeigt links den Burgberg mit der dreischiffigen romanischen Kathedrale St. Servatius, in der die Gräber von König Heinrich I. und seiner Frau St. Mathilde untergebracht sind. Ein markantes Merkmal der Stadt selbst sind die vier parallel ausgerichteten Kirchen (von links): St. Blasius, die Marktkirche St. Benedikt, die spätgotische Kirche St. Ägidii mit ihren massiven Türmen und die Kirche St. Nikolaus mit ihren 72 Meter hohen Zwillingstürmen. Quedlinberg gewann ab dem 10. Jahrhundert an Bedeutung, als es eine kaiserliche Pfalz wurde und die Enkeltochter von Heinrich I., Mathilda, von Otto I. als erste Äbtissin des Klosters bestätigt wurde. Georg Braun (auch Brunus, Bruin; 1541 - 10. März 1622) war ein Topogeograph. Von 1572 bis 1617 redigierte er das Civitates orbis terrarum, das 546 Perspektiven, Vogelperspektiven und Karten von Städten aus aller Welt enthält. Braun wurde in Köln geboren und starb dort 1622 als Achtzigjähriger. Sein Hauptberuf war katholischer Geistlicher. Er verbrachte jedoch 37 Jahre als Kanoniker und Dekan in der Kirche St. Maria ad Gradus in Köln. Sein sechsbändiges Werk wurde von Sebastian Münsters Cosmographia inspiriert. In Form und Anordnung ähnelt es dem Theatrum orbis terrarum von Abraham Ortelius von 1570, da Ortelius an einem ergänzenden Begleiter für das Theatrum interessiert war. Frans Hogenberg (1535–1590) war ein flämischer und deutscher Maler, Graveur und Kartenmacher. Hogenberg wurde in Mechelen in Flandern als Sohn von Nicolaas Hogenberg geboren. 1568 wurde er vom Herzog von Alva aus Antwerpen verbannt und reiste nach London, wo er einige Jahre blieb, bevor er nach Köln auswanderte. Er ist bekannt für Porträts und topografische Ansichten sowie historische Allegorien. Er produzierte auch Szenen zeitgenössischer historischer Ereignisse. Hogenberg starb in Köln. (Wikipedia)